Beim 8. Forschungssymposium Physiotherapie aktiv dabei

Ein jährliches Highlight der Physiotherapieforschung – das FSPT

Vom 22. bis 23. November 2024 fand an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg das 8. Forschungssymposium der Physiotherapiewissenschaften (FSPT) unter dem Motto „Bridging the gap“ statt – ein Highlight für alle, die in Forschung und Lehre der Physiotherapie tätig sind. Auch wir vom Physiotherapielabor des Regensburg Center of Health Science and Technology der OTH Regensburg waren mit einer starken Delegation vertreten: Frau Prof. Dr. Andrea Pfingsten, Johannis Mertens (M.Sc.), Valentin Schedel (M.Sc.) sowie zehn Studierende bzw. ehemalige Studierende beteiligten sich aktiv an der zweitägigen Veranstaltung.

Straffes Programm – perfekte Plattform für den Austausch

Das Symposium bot innerhalb eines straffen Programms eine perfekte Plattform für den Austausch und die Präsentation von Forschungs- und Projektergebnissen. Folgende Beiträge leisteten das Labor Physiotherapie und die Studierendengruppen:

  • Workshop zu Pain Neuroscience Education: Frau Prof. Dr. Pfingsten, Johannis Mertens und Valentin Schedel leitetet einen interaktiven Workshop, der sich ausführlich mit der Umsetzung von PNE in der physiotherapeutischen Praxis und der Evidenz zur Wirksamkeit der Edukations-Intervention beschäftigt hat.
  • Vortrag zum Projekt TePUS: Valentin Schedel präsentierte Einblicke in das abgeschlossene Forschungsprojekt TePUS und regte spannende Diskussionen zur Umsetzung von telemedizinischen Interventionen in der Physiotherapie an.
  • Kurzvorträge und Posterpräsentationen unserer Studierenden:
    • Die Gruppe um Nick Braune, Magdalena Greiner, Fiona Kappen, Sophie Kerscher, Cornelia Mezler und Lea Walter stellte ihre Arbeit zur „Cognitive-Motor Interference in Dual Tasking“ vor.
    • Sabrina Furtner, Lena Gebhard, Daniel Kaulhausen, Leonie Mangold und Sarah Petermaier beleuchteten Unterschiede in der länderspezifischen Ausbildung von Physiotherapeut*innen.
    •  Das Projekt zur Anwendungsbereitschaft von PNE unter den deutschen Physiotherapeut*innen von Sandra Schmidt, Anna Weiser, Melissa Heyartz, Kevin Fernsimer und Sabrina Osterried wurde von Valentin Schedel ersatzweise präsentiert.
  • Promotionsprojekt „Exoskeletale Unterstützung in der Pflege“: Prof. Dr. Pfingsten berichtete in einem Kurzvortrag über das Promotionsprojekt unserer ehemaligen Kollegin Prof. Dr. Hannah Brandt.

Fazit: Spannende lehrreiche Vorträge – exzellente Organisation

Die Keynotes von Prof. Hans Lund, Prof. Dr. Anne Gärtner, Prof. Dr. Annette Probst und ass. Prof. Alessio Bricca PhD, an den wir teilnehmen konnten, waren ausgesprochen spannend, kritisch und lehrreich. Wir, das Team des Labors Physiotherapie, kehren „immer noch etwas verwirrt, aber auf einem höheren Niveau“ zurück.

Ein herzlicher Dank gilt dem Organisations-Team um Prof. Dr. Christian Kopkow von der BTU Cottbus-Senftenberg für die exzellente Planung, die inspirierenden Beiträge und die angenehme Atmosphäre. Es war uns eine Freude, auch in diesem Jahr wieder so viele Studierende und Alumni der OTH Regensburg dabeizuhaben und die Fortschritte unserer gemeinsamen Arbeit zu präsentieren. Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Symposium am 21. und 22.11.2025 in Bremen!

 

Vorträge am Klinikum Neumarkt in Kooperation mit dem Labor Physiotherapie der OTH

Am 12. Oktober 2024 fand im Landratsamtssaal in Neumarkt in der Oberpfalz eine Fachveranstaltung zum Thema „Physiotherapie im Spannungsfeld einer sich wandelnden gesundheitspolitischen und sozialen Struktur“ mit rund 70 Teilnehmenden statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Dr. Janka, Chefarzt der Neurochirurgie am Klinikum Neumarkt. Im Rahmen einer Kooperation nahmen auch zwei wissenschaftliche Mitarbeiter*innen der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) aus dem Labor Physiotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Pfingsten teil. Sie beteiligten sich aktiv mit Vorträgen und regten zur Diskussion über die Entwicklung des Berufsbildes Physiotherapie und die damit verbundenen Herausforderungen an.

Akademisierung und Professionalisierung der Physiotherapie

Herr Schedel, M.Sc. hielt im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag mit dem Titel „Akademisierung der Physiotherapie – Herausforderungen der Profession meistern“. In seinem Vortrag gab er spannende Einblicke in die aktuelle Entwicklung der Physiotherapie und legte einen besonderen Fokus auf die berufssoziologische Betrachtung. Im Mittelpunkt des Vortrags stand die Frage, welche Rolle die Physiotherapie in einer sich verändernden Gesellschaft zukünftig einnehmen sollte. Die Akademisierung wurde dabei nicht als Selbstzweck, sondern als wesentlicher Schritt zur Disziplinbildung und Professionalisierung gesehen. Diese Sichtweise steht in engem Zusammenhang mit der Professionsforschung, die den Übergang von einem Beruf zu einer Profession als einen Prozess beschreibt, der durch wissenschaftliche Fundierung und zunehmende Autonomie der Berufsangehörigen gekennzeichnet ist.

Selbstdefinition der Physiotherapie als Profession

Ein weiterer zentraler Aspekt der Darstellung war die Diskussion der Selbstdefinition der Physiotherapie als Profession. Dabei wurden berufssoziologische Theorien aufgegriffen, um typische Merkmale einer Profession wie strenge Ausbildungsregelungen, eine klar definierte wissenschaftliche Wissensbasis und eine hohe Entscheidungsautonomie herauszuarbeiten. Diese Merkmale wurden den aktuellen Entwicklungen in der Physiotherapie gegenübergestellt, die bisher von einer Teilakademisierung und einer Professionalisierung in den Kinderschuhen geprägt sind.

Anforderungen aus Sicht der Patient*innen und des Gesetzgebers

Darüber hinaus beleuchtete der Vortrag die Anforderungen an die Physiotherapie sowohl aus Sicht der Patient*innen als auch der Gesetzgeber. Besonders hervorgehoben wurde die evidenzbasierte Praxis als zentrales Element der Professionalisierung. Die Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in den klinischen Alltag sei essentiell, um den steigenden Anforderungen an die Patientenversorgung gerecht zu werden.

Diskussion zur Vollakademisierung der Physiotherapie

Der Vortrag regte zur Diskussion an, insbesondere über die Frage, inwieweit die Vollakademisierung der Physiotherapie die Qualität der Patientenversorgung nachhaltig verbessern kann. Insgesamt bot der Vortrag einen tiefen Einblick in die aktuellen Herausforderungen der Physiotherapie und skizzierte die notwendigen Schritte, um den Beruf weiterzuentwickeln und langfristig als eigenständige Profession zu etablieren.

Fachveranstaltung für Physiotherapie am Klinikum Neumarkt. V.l.n.r. Dr. Michael Janka (Chefarzt Klinikum Neumarkt), Willibald Gailler (Landrat Neumarkt), Christiane Kopp (Osteopathin), Stephanie Stigler (Physiotherapeutin, Spiraldynamik), Valentin Schedel (Physiotherapeut M.SC.) und Elke Schulze (Physiotherapeutin M.SC.). Foto: Janka.

Rolle der Manuellen Therapie in der modernen Physiotherapie

Der Vortrag von Elke Schulze, M.Sc. ACP OMT stand unter dem Titel „Die Rolle der Manuellen Therapie in der modernen Physiotherapie“ und beleuchtete sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktische Anwendung der Manuellen Therapie (MT). Frau Schulze stellte sich mit ihrer über 25-jährigen Erfahrung als MT-Dozentin und ihrer umfangreichen OMT-Ausbildung vor. Sie betonte die Bedeutung der MT bei der Behandlung von neuromuskuloskelettalen (NMS) Problemen. Die Manuelle Therapie basiert auf spezifischen Techniken zur Schmerzbehandlung und funktionellen Wiederherstellung auf der Grundlage des „Clinical Reasoning“, also der individuellen Anpassung der Therapie.

Fortgeschrittene Praxis in der Physiotherapie

Ein Beispiel für moderne Physiotherapie ist das Modell der „Advanced Practice in Physiotherapy“ (APP), das zusätzliche Fertigkeiten wie Injektionen und Medikamentenverordnungen sowie eine orthopädische Trage beinhalten kann. Schulze kritisierte, dass Deutschland hier international hinterherhinke, während andere Länder wie Großbritannien und Kanada APP bereits gewinnbringend einsetzten.

Evidenz und Ausbildung in der Manuellen Therapie

Schulze zitierte Studien, die die Wirksamkeit der MT bei Erkrankungen wie Schulterschmerzen und Kniearthrose belegen, wobei die MT in Kombination mit Bewegung zu signifikanten Verbesserungen führen kann. Sie verglich die Ausbildungsstrukturen international und stellte fest, dass die deutsche MT-Ausbildung mit 260 Unterrichtseinheiten hinter den internationalen Standards zurückbleibt, die zumeist im Rahmen eines Masterstudiums ausbilden. Ein weiteres Problem sei die uneinheitliche Qualität der Lehre in Deutschland.

Praxisbeispiele aus der Manuellen Therapie und Fazit

Anhand von Praxisbeispielen demonstrierte sie die Anwendung der MT bei typischen Beschwerden wie Schulter- und Knieschmerzen und betonte den integrativen Charakter der MT. Abschließend diskutierte sie die Herausforderungen und Chancen der MT, wobei sie die Bedeutung einer evidenzbasierten Praxis und die Rolle der MT als Assessmentverfahren zur Differentialdiagnostik hervorhob. In der anschließenden Diskussion wurden die Erfahrungen der Teilnehmenden mit der MT vertieft.

Der Vortrag von Frau Schulze bot wertvolle Einblicke in die Stellung der Manuellen Therapie in der modernen Physiotherapie, insbesondere im Hinblick auf die evidenzbasierte Anwendung und die Herausforderungen in der Ausbildung. Die Integration der MT in die moderne Physiotherapie ist eine spannende Entwicklung, die in Deutschland noch nicht etabliert ist.

Tschechische und Deutsche Studierende auf der Crosssborder Conference. Foto: Johannis Mertens

Crossborder Conference im Interreg Projekt Neuro

Am vergangenen Dienstag, dem 25. Juni, nahmen die deutschen und tschechischen Studierenden im Interreg-Projekt Neuro an der Crossborder Conference in Pilsen, Tschechien, teil. Diese Veranstaltung markierte den Abschluss des ersten Ausbildungszyklus eines transregionalen tschechisch-bayerischen Teams von Studierenden. Begleitet wurden sie von Frau Prof. Dr. Pfingsten und Herrn Mertens.

Angefangen mit der Keynotespeech von Mgr. Václav Kulich der Medizinischen Fakultät der Karls-Universität zum Thema Spastik hat sich alles um das Thema Neurorehabilitation gedreht. Neben der Präsentation von sechs Patientenfallbeispielen von Teams tschechisch-deutscher Studierender wurden die Ergebnisse zwei deutscher Forschungsgruppen vorgestellt:

Studierendenarbeit zu Kognitiv-motorischen Interferenzen

Die Forschungsgruppe “Investigation of Cognitive-Motor Interference in Dual-Tasking” um Nick Braune, Magdalena Greiner, Fiona Kappen, Sophie Kerscher, Cornelia Mezler und Lea Walte hat die wechselseitigen Auswirkungen der zeitgleichen Bewältigung einer motorischen Aufgabe und einer kognitiven Aufgabe untersucht. Elf Probanden sollten mit maximaler Kraft für fünf Sekunden ihre Hand zur Faust ballen, während ein Handdynamometer (Griffkraftmessgerät) die dabei entwickelte Kraft in Newton und ein Elektromyographiesystem (EMG) die elektrischen Aktivität im Bereich der arbeitenden Muskulatur aufzeichnete. Sie erhielten in einem weiteren Durchgang die gleiche Aufgabe und sollten zudem kopfrechnen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Kraft und elektrische Aktivität während der Denkaufgabe signifikant geringer waren, wenn Denkaufgabe und motorische Aufgabe gleichzeitig bewältigt wurden. Die kognitive Leistung hingegen wurde durch die zeitgleiche Bewältigung einer motorischen Leistung nicht signifikant beeinträchtigt.

Studierendenarbeit zu Unterschieden länderspezifischer Ausbildung in der Physiotherapie

Die Forschungsgruppe “Differences in country specific training of Physiotherapists” um Sabrina Furtner, Lena Gebhard, Daniel Kaulhausen, Leonie Mangold und Sarah Petermaier hat die Wissenschaftlichen Kompetenzen und Fachkompetenzen in der Neurologie zwischen tschechischen Studierenden und deutschen Auszubildenden, sowie zwischen deutschen Auszubildenden und deutschen im (ausbildungsintegrierenden) Studium mithilfe eines Fragebogen auf Basis der Selbsteinschätzung verglichen.

86 Fragebogen wurden statistisch untersucht. In beiden Kompetenzfeldern konnte im Gruppenvergleich zwischen tschechischen Studierenden (Md= 3) und deutschen Auszubildenden (Md=3) kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. (wissenschaftliche Kompetenz: p= .466; Fachkompetenz in der Neurologie: p= .982). Im Vergleich der deutschen in Ausbildung mit den deutschen im (ausbildungsintegrierenden) Studium ergaben sich signifikante Unterschiede. Mit einem Median von 5 in beiden Kategorien schätzten sich deutsche Student*innen im Median um 2 Punkte besser in beiden Kompetenzfeldern ein, als deutsche Azubis. (wissenschafltliche Kompetenz: p <.001; Neurologische Fachkompetenz: p= .013).

Bewerbung beim Forschungssymposium Physiotherapie (FSPT)

Für die Studierenden in den Forschungsgruppen stellte dieses Highlight auch den Abschluss ihres letzten Moduls im Bachelorstudium dar. Um die Ergebnisse der gelungenen Studierendenprojekte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird eine Veröffentlichung auf dem Forschungssymposium Physiotherapie (FSPT) im November dieses Jahres angestrebt – ein erstes Wiedersehen ist also vorprogrammiert!

Das Labor Physiotherapie gratuliert sehr herzlich zu dieser Leistung und wünscht Ihnen viel Erfolg und alles Gute für die anstehende Bachelorarbeit.

 

 

Autor: Daniel Kaulhausen

Umfrageteilnehmer*innen gesucht! – Studierendenprojekt im Rahmen von Interreg NEURO

Im Rahmen des EU Interreg NEURO Projekts befassen sich die Studierenden im achten Semester des Studiengangs Physiotherapie (B.Sc.) Sabrina Furtner, Lena Gebhard, Daniel Kaulhausen, Leonie Mangold und Sarah Petermaier mit den Länder- und Ausbildungsspezifischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Selbstwirksamkeitserwartung und Kompetenz von Physiotherapeuten aus Deutschland und Tschechien – mit Fokus auf den Bereich der Neurorehabilitation.

Sie sind Physiotherapeut*in oder grade auf dem Weg dahin? Sie absolvieren momentan ihre Ausbildung oder haben bereits ihre Ausbildung in Deutschland oder Tschechien absolviert? Dann suchen wir Sie!

Im Zeitraum vom 24. Mai bis 07. Juni wird daher zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen – der Fragebogen ist unter diesem Link zu finden: https://www.soscisurvey.de/interreg2024/

Die Ergebnisse der Umfrage bieten die Chance Stärken in den verschieden Ausbildungssystemen zu identifizieren. Für das auf drei Jahre angelegte Lehrprojekt “Interreg Projekt 38 NEURO” wird somit ein Grundstein gelegt, auf dem verschieden weitere Projektgruppen aufbauen können.

Eine möglichst breite Beteiligung an der Umfrage ist daher essentiell, um belastbare Aussagen treffen zu können. An dieser Stelle daher der Aufruf zur Teilnahme – leiten sie gerne den Fragebogen auch weiter!

Eine Präsentation der Ergebnisse (15 Minuten) findet am Dienstag, den 25. Juni um 14:15 Uhr auf der öffentlichen hybriden “Crossborder Conference” in Pilsen statt. Eine Teilnahme unter diesem Link: https://cesnet.zoom.us/j/99047847393 ist kostenfrei möglich.

EU Interreg Projekt zur Neurorehabilitation – öffentliche Teilnahme an Crossborder Conference möglich

Im Rahmen des EU-geförderten Interreg NEURO Projektes präsentiert ein transnationales Team aus deutschen und tschechischen Studierenden der Physiotherapie am Dienstag, den 25. Juni, seine ersten Ergebnisse auf der öffentlichen hybriden “Crossborder Conference” in Pilsen.

Seit September 2023 kooperieren die OTH Regensburg, die Karlsuniversität und die Westböhmische Universität in Pilsen im Rahmen des Interreg NEURO Projekts, das durch die Europäische Union unterstützt wird. Ziel des Projekts, das bis September 2026 läuft, ist die Stärkung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit in der Therapie und Rehabilitation neurologischer Erkrankungen sowie die Vermittlung evidenzbasierter Inhalte an Studierende. Durch diese Zusammenarbeit sollen internationale Teams aus Studierenden in der Neurorehabilitation ausgebildet werden, die gemeinsam forschen und voneinander lernen.

Erste Projektergebnisse werden am Dienstag, den 25. Juni, von 09:30 bis ca. 15:00 Uhr auf einer öffentlichen hybriden Konferenz präsentiert. Dank der EU-Fördermittel ist die Teilnahme kostenlos und online möglich:

Folgen Sie einfach diesem Link: https://cesnet.zoom.us/j/99047847393

Auf der Konferenz werden zusätzlich zwei Studierenden-Forschungsprojekte vorgestellt: „Einfluss von Dual-Task-Anforderungen auf die Muskelansteuerung“ und „Selbstwirksamkeitserwartung und Kompetenz – Unterschiede in der länderspezifischen Ausbildung von Physiotherapeuten“. Darüber hinaus werden sechs Fallbeispiele realer Patientinnen und Patienten aus der Neurorehabilitation nach Schlaganfall präsentiert.

Möchten Sie mehr über physiotherapeutische Ansätze in der Neurorehabilitation erfahren? Haben Sie Interesse an einem tieferen Verständnis für die Herangehensweise unserer tschechischen Kolleginnen und Kollegen? Sind Sie an interprofessionellem Austausch interessiert? Dann nehmen Sie an dieser von der EU geförderten Konferenz teil.

Es gibt auch die Option sich für spezifische Vorträge hinzuwählen, deshalb hier ein Überblick über die einzelnen Zeiten:

 

09:00 – 09:30 Uhr – Anmeldung

 

09:30 – 09:45 Uhr

Vorstellung des Projekts „Ausbildung eines multidisziplinären tschechisch-bayerischen Teams an Studierenden in der Neurorehabilitation“, BYCZ01-038

Mgr. Iva Hereitová, Mgr. Tomáš Votík, Mgr. Rita Firýtová/FZS ZČU, Johannis Mertens, M.Sc./OTH Regensburg

 

09:45 – 10:30 Uhr:

Vortrag “Spastische Lähmung”

Vortrag von Mgr. Václav Kulich – Gastdozent

Abteilung für Rehabilitationsmedizin des Klinikums und der Medizinischen Fakultät der Karls-Universität

 

10:30 – 10:45 | 10:45 – 11:00 | 11:00 – 11:15 | 11:15 – 11:30

Patientenfallbeispiele: Spastische Hemiparese

 

11:30 – 12:15 Uhr – Pause

 

12:15 – 12:30 | 12:30 – 12:45 | 12:45 – 13:00 | 13:00 – 13:15

Patientenfallbeispiele: Spastische Hemiparese

 

13:30 – 14:15 Uhr: Kinematische Analyse des Gangs nach Schlaganfall

 

14:00 – 14:15 Uhr: CMI-Einfluss von Dual-Task-Anforderungen auf die Muskelansteuerung

 

14:15 – 14:30 Uhr: Selbstwirksamkeitserwartung und Kompetenz – Unterschiede in der länderspezifischen Ausbildung von Physiotherapeuten

 

14:30 – ca. 15:00 Uhr: Abschließende Evaluation der Tschechisch-Bayerischen Studentenkonferenz zur Neurorehabilitation nach Schlaganfall 2023/2024

Mgr. Iva Hereitová, Mgr. Tomáš Votík, Mgr. Rita Firýtová/FZS, Johannis Mertens/OTH Regensburg

 

Die vollständige Einladung gibt es hier: Einladung_Crossborder_Conference

Berufe.TV dreht an der OTH Regensburg

Am Samstag, den 06. April, hatten wir die Ehre, dem Format „Berufe.TV“ als Vorzeige-Institution für die hochschulische Ausbildung in der Physiotherapie zur Verfügung zu stehen. Das Team, das im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit über 300 Studiengänge und Ausbildungsberufe porträtiert, verbrachte einen ganzen Drehtag mit uns.

Frau Professorin Pfingsten sowie drei Student*innen des achten Semesters im Studiengang Physiotherapie standen in Interviews Rede und Antwort und zeigten in Aktion, was es bedeutet, das Privileg zu haben, an der OTH zu studieren.

Neben Demonstrationen zur Elektromyographie und Motion-Capture-3D-Modeling im Labor durften wir in der Praxis „Sporting Spine“ die Reflexion eines trainingstherapeutischen Fallbeispiels simulieren.

Im persönlichen Gespräch haben Professorin Pfingsten und die Studierenden den Mehrwert des Studiums hervorgehoben, der sich im praktischen Alltag bewährt.

Sie sind neugierig geworden? Der ganze Beitrag ist ab spätestens August unter https://web.arbeitsagentur.de/berufetv/start zu finden.

 

Foto: Valentin Schedel

3. „mit Physio“ Netzwerk-Treffen

Physiotherapie-Netzwerk-Treffen in Regensburg

Wir laden ein, zum 3. Treffen unseres Physiotherapie-Netzwerks „mit Physio“ in der Region Regensburg. Unser nächstes Treffen mit Fortbildung und Diskussion findet am Dienstag, den 23. April 2024, von 18:00 bis 20:00 Uhr im Hörsaal des Biopark I (Erdgeschoss links), Am Biopark 9, 93053 Regensburg, statt. Das Thema der Veranstaltung lautet: Behandlungsergebnisse aus Sicht der Patientinnen & Patienten messen – Patient-Reported-Outcome-Measurements (PROMs)

Für die Veranstaltung werden 2 Fortbildungspunkte vergeben. Mit dem folgenden Link kommen Sie zur Veranstaltung: https://www.eventbrite.com/e/behandlungsergebnisse-aus-patientinnen-sicht-patient-reported-outcomes-tickets-846864583767?aff=ebdsoporgprofile

Ob Forschung oder Praxis – mit der Physiotherapie, das ist die Vision des „mit Physio“ Netzwerks.

Gemeinsam mit Ihnen & dem Labor Physiotherapie

In unserer Frühjahrsveranstaltung wollen wir auf die Erfassung von Behandlungsergebnissen aus der Perspektive unserer Patientinnen und Patienten und damit auf die „Patient-Reported-Outcome-Measurements (PROMs), eingehen. Schon seit langem finden die nummerische oder visuelle Analogskala zur Messung von Veränderungen der Schmerzen im Therapieverlauf ihre Anwendung. Mittlerweile existieren auch zahlreiche Fragebögen, mit denen wir unter Einbeziehung der Patientinnen und Patienten die Erfolge in der Therapie messen können. Zur Thematik sind drei Kurzvorträge auf der Agenda. Darüber hinaus wollen wir mit Ihnen u.a. anhand von Beispielfragebögen, deren Nutzen, Praktikabilität und Zuverlässigkeit diskutieren:

  1. Überblick zu PROMs in der Physiotherapiepraxis – Welche Patient*innen-Fragebögen sind wann einzusetzen und wie sind sie zugänglich? Referent: Johannis Mertens; PT M.Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der OTH Regensburg und Spezialist in der Neurorehabilitation
  2. Umsetzung, Nutzen und Grenzen von PROMs – Was spricht für bzw. gegen den Einsatz in der Physiotherapiepraxis? Referentin: Elke Schulze; PT M.Sc. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der OTH Regensburg und Praxisinhaberin
  3. Gütekriterien der PROMs – Wie zuverlässig sind die Patient*innen-Fragebögen in ihren Ergebnisaussagen? Referent: Valentin Schedel; PT M.Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der OTH Regensburg und angestellter Physiotherapeut in einer Praxis

Lassen Sie uns weiter daran arbeiten, die evidenzbasierte Physiotherapie voranzubringen. Schlagen wir gemeinsam Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis zum 16. April 2024!

Prof. Dr. Andrea Pfingsten und das Team des Labors Physiotherapie, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

OTH-Studierenden-Projekte auf Forschungssymposium Physiotherapie

Für die Studierenden der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg hielt das 7. Forschungssymposium #Physiotherapie (FSPT) am vergangenen Wochenende in Göttingen ein vielfältiges Angebot an wissenschaftlichen Beiträgen bereit. Die eingereichten Poster aus den Studierenden-Projekten mussten zuerst das Begutachtungsverfahren der deutschen Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft (DGPTW) durchlaufen. Drei Poster erhielten ein positives Votum und durften auf dem FSPT vorgestellt werden. Mit großem Engagement und Selbstbewusstsein nutzten unsere Studierenden diese passende Gelegenheit, um die nationale Forschungselite in der Physiotherapie kennen zu lernen und ihre Poster vor Fachpublikum zu präsentieren. Mit dabei waren folgende Projekte und Autor*innen:

  1. PNE – Kulturelle Adaption von Metaphern zur Schmerztherapie. Brandl, A. Kolb, D. Kronester, F. Langlechner, L. Sirch, A. Pfingsten, K. Bopp
  2. Differentialdiagnostik Schwindel im Breitensport für Trainer*innen/ Übungsleiter*innen. Brandl, A. Weiß, C. Röder, C. Dick, L Keil, A. Pfingsten, N. Kudienko
  3. Die Interrater-Reliabilität von Berufsanfänger*innen bei der Bewertung von Patient*innen mit Knieproblemen beim Sit-to-Stand. Attenberger, J. Conrad, A. Freis, J. Kappelmeier, F. Strauch, A. Pfingsten, V. Schedel

Zweites „mit-Physio“ Netzwerk-Treffen OTH Regensburg

Mit dem zweiten „mit-Physio“ Netzwerk-Treffen am 7. November 2023 fand der gemeinsame Austausch zwischen Praxis und Forschung eine Fortsetzung. Die zweimal jährlich sich wiederholenden Zusammentreffen des Regensburger „mit-Physio“ Netzwerks haben das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten und dem Labor Physiotherapie an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) zu fördern. Dabei tauschen sich die Teilnehmenden zu Themen wie evidenzbasierte Praxis, Berufspolitik, Akademisierung und zu aktuellen oder zukünftigen Forschungsprojekten aus.

Gemeinsamer Austausch mit den Forschenden

Das aktuell neue Projekt Interreg 38 NUERO, so berichtete Herr Johannis Mertens, MSc. und wissenschaftlicher Mitarbeier am Labor Physiotherapie, bildet ein internationales Team an Studierenden in der Neurorehabilitation aus, das gemeinsam forschen und voneinander lernen kann. In diesem bayerisch-tschechischen Gemeinschaftprojekt kooperieren die Westböhmische Universität, die Karlsuniversität Pilsen und die OTH Regensburg. Das Ziel des bis September 2026 laufenden Projekts, unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Pfingsten auf der bayerischen Seite, ist die gemeinsame Nutzung von Fachinformationen sowie der Austausch von Herangehensweisen und Erfahrungen.

Zervikaler Schwindel in Wissenschaft und Praxis

In der Key Lecture des diesmaligen Netzwerk-Treffens verschafften sich die Teilnehmenden einen evidenzbasierten Überblick über die wichtigsten Ursachen für Schwindel sowie deren typische Erkennungsmerkmale. Im Anschluss stellten sie geeignete spezifische HWS-Tests zusammen und diskutierten die passenden Behandlungsmöglichkeiten aus Manueller Therapie oder Vestibulärer Rehabilitation sowie deren Wirksamkeit. Anschauliche Abbildungen und kleine Filmsequenzen unterstützten den Vortrag, der Referentin Elke Schulze, Msc. Advanced Clinical Practice.

2. „mit Physio“ Netzwerk-Treffen

Physiotherapie-Netzwerk-Treffen

Für Physios in der Region Regensburg

Wir laden ein, zum 2. Treffen unseres Physiotherapie-Netzwerks „mit Physio“ in der Region Regensburg. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 7. November 2023, von 18:00 bis ca. 20:00 Uhr im Hörsaal des Biopark I im Erdgeschoss links, mit der Adresse Am Biopark 9, 93053 Regensburg, ein.

Für die Veranstaltung werden 2 Fortbildungspunkte vergeben. Mit dem folgenden Link kommen Sie zur Veranstaltung: https://www.eventbrite.com/e/zweites-mit-physio-netzwerktreffen-an-der-oth-regensburg-tickets-712517197117?aff=oddtdtcreator

Gemeinsam mit Ihnen & dem Labor Physiotherapie

Ob Forschung oder Praxis – mit der Physiotherapie, das ist die Vision des „mit Physio“ Netzwerks.

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir, vom Labor Physiotherapie an der OTH Regensburg, die Forschung und den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis voranbringen. Sie erwarten kurze Präsentationen zu unseren bisherigen Aktivitäten sowie Vorschläge für weitere Schritte in der Forschung.

Darüber hinaus freuen wir uns, dass wir Elke Schulze, Buchautorin und langjährige Referentin, zu ihrem Fachgebiet, den Schwindelbeschwerdebildern, für die Key-Lecture gewinnen konnten. Ihr Vortragsthema lautet: „Zervikaler Schwindel – praktische Vorgehensweise versus Wissenschaft“.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis zum 1. November 2023!

Prof. Dr. Andrea Pfingsten und das Team des Labors Physiotherapie, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften